Glossar

Aktienfonds

Ein Aktienfonds ist ein Investmentfonds, der vorwiegend oder ausschließlich in Aktien anlegt.

 

Aktienkurs

Der Aktienkurs ist ein an einer Börse festgestellter Preis. Er ergibt sich aus Angebot und Nachfrage. Die Order, also ein Kauf- oder Verkaufswunsch, kommt elektronisch bei einer Börse an; dann werden die Kauf- und Verkaufsaufträge automatisch ausgeführt.

 

Anlageklasse

Finanzprodukte mit ähnlichen Eigenschaften lassen sich in verschiedenen Gruppen zusammenfassen. Klassische Anlageklassen sind etwa Aktien, Anleihen oder Immobilien.

 

Anleihe (auch Renten)

Eine Anleihe ist eine Schuldverschreibung, die das Recht auf Rückzahlung des Nennwerts zuzüglich einer Verzinsung verbrieft. Anleihen werden von der „öffentlichen Hand“, von Kreditinstituten oder Unternehmen ausgegeben und über Banken verkauft. Sie dienen dem Emittenten zur langfristigen Finanzierung durch Fremdkapital.

 

Asset Allokation

Aufteilung des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen, Regionen und Währungen; durch eine aktive Asset Allokation werden Rendite und Risiko eines Portfolios gesteuert.

 

Ausschüttung

Fonds schütten die erwirtschafteten Erträge (Zinsen, Dividenden, Mieteinnahmen) an ihre Anleger aus. Im Gegensatz dazu gibt es Fonds, die die Erträge automatisch wieder im Fondsvermögen anlegen, sogenannte thesaurierende Fonds.

 

Benchmark

Referenz- bzw. Vergleichswert, der zur Beurteilung des Erfolgs einer Anlage herangezogen werden kann. Als Benchmark bei der Beurteilung der Wertentwicklung von Aktien und Rentenanlagen werden zumeist Indizes verwendet.

 

Blockchain

Ein laufend erweiterbares digitales Verzeichnis von Datensätzen, so genannten Blocks, die verschlüsselt miteinander verkettet werden. Jeder einzelne Block enthält einen eigenen digitalen Fingerabdruck, den digitalen Fingerabdruck des Vorgänger-Blocks, einen Zeitstempel sowie die eigentlichen Transaktionsdaten.

 

Börse

Handelsplatz für Waren und Wertpapiere. In Deutschland in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg/Hannover, München und Stuttgart.

 

Börsenkurs

siehe Aktienkurs

 

Bonität

Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens oder Anleihe-Emittenten. Die Bonität gibt Auskunft über die Kreditwürdigkeit eines Schuldners. Je besser die Bonität, umso leichter fällt es, Kredite von Dritten zu beschaffen.

 

Bottom up

„Von unten nach oben“. Form der Risikoanalyse. Dabei bewertet der Fondsmanager zuallererst die Qualität eines einzelnen Unternehmens; erst im nächsten Schritt analysiert er die Branche und den Gesamtmarkt (im Gegensatz dazu: „Top down“).

 

Call-Option

In einem Termingeschäft hat der Investor mit dieser Option die Möglichkeit, ein Wertpapier zu einem vorher festgelegten Wert zu erwerben.
 

Cashflow

Der Zahlungsmittelüberschuss, der innerhalb eines spezifischen Zeitraums erwirtschaftet wurde. Mithilfe des Cashflows lässt sich eine Aussage darüber treffen, ob ein Konzern (beziehungsweise ein Konzernbereich) in der Lage ist, aus eigener Kraft finanzielle Mittel zu erwirtschaften. Zentrale Größe in der Bilanzanalyse.

 

Credit Spread

Risikoprämie, die der Anleiheschuldner dem Anleihegläubiger im Vergleich zu einer risikolosen Anleihe (etwa Staatsanleihen der Bundesrepublik Deutschland) mit gleicher Laufzeit zahlen muss. Je höher der sogenannte Spread, umso wahrscheinlicher ist ein Zahlungsausfall des Schuldners – und umgekehrt.

 

Coupon (Kupon)

Beschreibt die Nominalverzinsung einer Anleihe.  Berechtigung für den Anleihenbesitzer auf den Bezug eines Zinses. 
 

Covered Bond

Gedeckte Schuldverschreibung für die primär der Emittent haftet. Bietet den Anlegern  einen Ausfallschutz.

 

Dachfonds

Das ist ein Investmentfonds, der ganz oder überwiegend in andere Fonds investiert.

 

DAX

Aktienindex, der die Wertentwicklung der 30 größten und umsatzstärksten deutschen Aktien abbildet.

 

Deflation

ist das Gegenteil von Inflation und beschreibt den stetigen Rückgang des aktuellen Preisniveaus in einer Volkswirtschaft. Sie liegt dann vor, wenn der gesamtwirtschaftlichen Güter menge eine zu geringe Geldmenge gegenübersteht, die Gesamtnachfrage also geringer ist als das Gesamtangebot.

 

Delta

Das Delta ist eine Sensitivitätskennzahl, die misst, wie stark sich der Preis einer Option ändert, wenn sich der Preis des der Option zu Grunde liegenden Basiswerts ändert.

 

Deregulierung

Abbau von staatlichen Regelungen (Gesetzen, Verordnungen, Richtlinien) mit dem Ziel, mehr Entscheidungs- und Wahlfreiheiten zu eröffnen. Mit der Rücknahme von Vorschriften oder verbindlicher Standards sollen technische, wirtschaftliche und soziale Innovationen angeregt werden. Die Deregulierung der Finanzmärkte jedoch wird als eine der Ursache für die Finanz- und Wirtschaftskrise 2007/2008 angesehen.

 

Derivat

Finanzinstrument, dessen Preis von einem oder mehreren zugrundeliegenden Wertpapieren abhängig ist.

 

Devisen

Devisen sind auf Fremdwährung lautende ausländische Forderungen. Sie können aus Guthaben oder Schecks auf ausländische Währungen bestehen. Im Bankwesen sind es Zahlungsmittel.

 

Diversifikation

Diversifikation nennt man die Streuung des Vermögens auf unterschiedliche Anlageformen bzw. -werte im Bereich der Kapitalanlage. Ziel ist dabei ein Portfolio mit möglichst geringem Risiko zu erreichen.

 

Dividende

Jeder Aktionär hat Anspruch auf einen der Höhe seines Aktienbesitzes entsprechenden Teil des ausgeschütteten Jahresgewinns seiner Gesellschaft. Dieser Teil des Gewinns heißt Dividende (lateinisch dividere = aufteilen, verteilen).

 

Dividendenrendite

Verhältnis von Dividende zum Aktienkurs. Sie wird in Prozent ausgewiesen und gibt Auskunft darüber  wie eine Aktie verzinst ist.

 

Disruption

Die Verdrängung eines Geschäftsmodells durch eine technische Innovation.

 

Duration

Gibt an, wie lange Geld, das in ein festverzinsliches Wertpapier investiert wird, gebunden ist. Die Duration ist gewöhnlich kleiner als die Restlaufzeit der Anleihe, da durch zwischenzeitliche Zinszahlungen Kapital zurück an die Investoren fließt. Bei Null-Kupon-Anleihen, sogenannten Zerobonds, sind Duration und Laufzeit dagegen identisch; die Zinsen fallen bei diesen Anleihen erst am Laufzeitende an.

 

Emittent

Emittenten sind in der Regel Unternehmen oder Institutionen, die Wertpapiere ausgeben. Euroraum Gebiet der 19 EU-Länder (Stand 2015), die den Euro als Währung eingeführt haben.

 

ETF

Abkürzung für Exchange Traded Fund (börsengehandelter Fonds), einen passiv verwalteten Investmentfonds, der sich an bestimmten Indizes orientiert und an der Börse handelbar ist.

 

Festgeld

Termineinlage bei einem Kreditinstitut mit vereinbarter fester Laufzeit. In der Regel ist auch der vereinbarte Zinssatz während der Laufzeit fest.

 

Festverzinsliche Wertpapiere

siehe Anleihe

 

Finanzielle Repression

Systematische Beeinflussung des allgemeinen Zinsniveaus durch die Notenbanken zu Lasten der Sparer – und zu Gunsten des Staates. 

 

Finanzmarkt

Finanzmarkt ist ein Oberbegriff für alle Märkte, auf denen Handel mit Kapital stattfindet. Der Finanzmarkt gliedert sich einerseits in nationale und internationale Finanzmärkte und andererseits, abhängig vom Gegenstand der gehandelten Finanzmittel, in Geldmarkt, Kredit- und Kapitalmärkte und den Devisenmarkt.

 

Fonds

siehe Investmentfonds

 

Free Cashflow

Zufluss liquider Mittel, die zum  Beispiel für Akquisitionen, Dividendenausschüttungen und  Aktienrückkäufe verwendet werden.

 

Freefloat (Streubesitz)

Anteile einer Aktiengesellschaft, die frei über die Börse handelbar und nicht im festen Besitz eines Großinvestors sind.

 

Future

Standardisierter Terminkontrakt, der Käufer und Verkäufer verpflichtet, eine bestimmte Menge eines Gutes oder Wertpapiers zu einem zuvor festgelegten Zeitpunkt und Preis in der Zukunft zu handeln. Man unterscheidet zwischen sogenannten „Financial Futures“, das können Terminkontrakte auf Anleihen, Aktien oder Indizes sein, und „Commodity Futures“, also Kontrakte auf Waren/Rohstoffe.

 

Garantiezins

Umgangssprachlich für „Höchstrechnungszins“. Der Zinssatz, mit dem der Sparanteil von kapitalbildenden Lebensversicherungspolicen mindestens verzinst wird.

 

Geldwertstabilität

Eine gleichbleibende Kaufkraft des Geldes. Wenn die Preise für Güter oder Dienstleistungen steigen, sinkt der Geldwert.
 

High-Water-Mark (HWM)

Bezeichnet den Höchststand, den der Nettoinventarwert (siehe: Nettoinventarwert) eines Fonds am Ende eines zwölfmonatigen Abrechnungszeitraums erreicht hat. 

 

High Yield Bonds

Festverzinsliche Wertpapiere von Emittenten schlechterer Bonität (siehe Bonität).  Sie bieten höhere Renditen, sind allerdings auch mit höheren Risiken für Anleger verbunden.

 

Implizite Volatilität

Spiegelt die erwarteten Kursausschläge des Basiswertes einer Option wider.

 

Index

Errechneter Durchschnitt ausgewählter Kurse eines Wertpapiermarktes. Siehe zum Beispiel auch DAX.

 

Inflation

Mit Inflation ist volkswirtschaftlich eine anhaltende Preissteigerung für Waren und Dienstleistungen gemeint, die zu einer schwächeren Kaufkraft und einer Steigerung des Preisindex (siehe Index) führt.

 

Investmentanteil

Ein Investmentanteil ist der kleinste handelbare Teil eines Fondsvermögens. Bei vielen Fondsgesellschaften können auch Bruchteile eines Fondsanteils erworben werden.  

 

Investmentfonds

Als Begriffsdefinition nach deutschem Recht „Sondervermögen“, das von einer Investmentgesellschaft verwaltet und von einer von ihr unabhängigen Depotbank verwahrt wird. Sonder vermögen heißt: strenge Trennung des Anlegervermögens vom Vermögen der Investmentgesellschaft.

 

Investmentgesellschaft

Fondsgesellschaft (auch: Kapitalverwaltungsgesellschaft), die für das von ihr verwaltete Sondervermögen (Fonds) Wertpapiere oder Immobilien kauft und Anteilscheine an diesem Fonds ausgibt.

 

Investment Grade

Gütesiegel für festverzinsliche Wertpapiere, denen Ratingagenturen eine gute bis sehr gute Bonität bescheinigen. Bei diesen Anleihen wird davon ausgegangen, dass das Risiko eines Zahlungsausfalls geringer ist als bei Anleihen mit schlechteren Bonitätsnoten. „Zahlungsausfall“ bedeutet, ein Unternehmen ist nicht mehr in der Lage, Zinszahlungen zu leisten oder den ursprünglichen Anlagebetrag zurückzuzahlen.

 

Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB)

Das Kapitalanlagegesetzbuch ist der rechtliche Rahmen für Investmentfonds. Es setzt die europäische AIFM-Richtlinie in deutsches Recht um und ersetzt seit Juli 2013 das Investmentgesetz.

 

Kapitalmarkt

Markt für langfristige Kredite und Beteiligungskapital. Über den Kapitalmarkt erhalten Unternehmen und der Staat Mittel für langfristige Investitionen.

 

Kapitalsammelstellen

Institute, die Spar- und Anlagegelder aufnehmen und an Kredit- oder Kapitalsuchende weiterleiten oder Kapital sammeln und in Wertpapiere anlegen (zum Beispiel Banken, Bausparkassen, Investmentgesellschaften oder Versicherungen).

 

Konvexität

Kennziffer für Wandelanleihen-Investoren. Viele Wandelanleihen partizipieren stärker an einem Kursanstieg der zugrunde liegenden Aktie als an einem Rücksetzer. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom „konvexen Profil“.

 

Kryptowährung

Digitale Zahlungsmittel, die durch Verschlüsselung abgesichert werden sollen. Dazu zählen unter anderem: Bitcoin, Ethereum oder Ripple.

 

Kupon (Coupon)

Der Zinsschein gibt bei festverzinslichen Wertpapieren die Höhe der vereinbarten Verzinsung an.

 

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

Bewertungskennzahl, gibt das Verhältnis des Aktienkurses zum Gewinn pro Aktie an.

 

Leitzins

Der Leitzins wird von den zuständigen Zentralbanken eines Landes bzw. einer Währungsunion festgelegt und gibt die Konditionen an, zu denen sich die Geschäftsbanken im Land Geld von ihren Noten- und Zentralbanken leihen können.

 

Liquidität

Eigenschaft eines Zahlungsmittels, rasch in flüssige Mittel, wie zum Beispiel Bargeld, umgewandelt werden zu können.

 

Long-Position

Teil des Vermögens, mit dem ein Investor auf steigende Kurse setzt (Im Gegensatz dazu: Short-Position).

 

Maximum Drawdown 

Kennzahl, die den maximalen kumulierten Verlust eines Fonds in einer bestimmten Zeitperiode darstellt.

 

Mischfonds

Gemischte Fonds beziehungsweise Mischfonds legen ihre Mittel sowohl in Aktien als auch in festverzinslichen Wertpapieren an.

 

Moral hazard (Moralisches Risiko / Rationalitätsfalle)

Marktteilnehmer verhalten sich aufgrund ökonomischer Fehlanreize verantwortungslos oder leichtsinnig und gehen damit ein verstärktes Risiko ein.

 

Non Investment Grade

Steht für die im Vergleich zum „Investment Grade“ mindere Bonität eines Schuldners.

 

Nettoinventarwert (NAV)

Vermögenswert eines Fonds abzüglich seiner Verbindlichkeiten.

 

Offene Immobilienfonds

Dies sind Investmentfonds, die ihre Gelder überwiegend in gewerblich genutzte Immobilien (z. B. Büros, Einkaufszentren, Hotels) anlegen. Sie werden offene Fonds genannt, weil die Zahl der Anleger und der Objekte nicht beschränkt ist – im Gegensatz zu geschlossenen Immobilienfonds.

 

Option

Finanzkontrakt, der das Recht (nicht aber die Verpflichtung) verbrieft, einen Vermögenswert innerhalb einer bestimmten Zeitspanne zu vorher festgelegter Menge und Preis zu kaufen oder zu verkaufen.

 

Performance

Wertentwicklung eines Wertpapiers.

 

Pfandbrief

Schuldverschreibung, die von Pfandbriefbanken begeben wird und besonders besichert ist. Die sogenannte Deckungsmasse besteht aus Darlehensforderungen der Pfandbriefbanken gegen die öffentliche Hand (bei Öffentlichen Pfandbriefen) oder aus Forderungen, die entweder mit Grundpfandrechten (bei Hypothekenpfandbriefen) oder Schiffshypotheken (bei Schiffspfandbriefen) besichert sind.

 

Point of no Return

Zeitpunkt innerhalb eines Vorgangs, ab dem eine Rückkehr zum Ausgangspunkt nicht mehr möglich ist.

 

Portfolio

Bestand an Wertpapieren im Depot.

 

Publikumsfonds

Investmentfonds, deren Anteile von jedermann erworben werden können, Gegensatz dazu: Spezialfonds.

 

Quantitative Easing

Im Deutschen auch „geldpolitische Lockerung“ genannt. Besonders expansive Form der Geldpolitik, bei der die Notenbanken Anleihen aufkaufen, um zusätzliche Finanzmittel bereit zu stellen und das Zinsniveau zu drücken. Sie kommt zum Einsatz, wenn der Leitzins bereits sehr niedrig ist. 

 

Rating-Allokation

Sagt aus, wie ein Anleiheportfolio aufgrund der Bonitätseinschätzung der Emittenten durch die Ratingagenturen strukturiert ist.

 

Regulierung

Staatliche Vorgabe von Regelungen (Gesetzen, Verordnungen, Richtlinien) mit dem Ziel der Korrektur oder der Vermeidung unerwünschter Marktergebnisse.

 

Relative Value

Attraktivität einer Anlage im Vergleich zu einer anderen.

 

Rendite

In Prozent ausgedrückter, auf Jahresbasis umgerechneter Ertrag einer Kapitalanlage.

 

Rentenfonds

So nennt man Investmentfonds, die verzinsliche Wertpapiere mit unterschiedlichen Laufzeiten enthalten. Rentenlücke Sie bezeichnet die Differenz zwischen gewohntem Arbeitseinkommen und Rentenzahlung. Sie ist für jeden Rentenempfänger unterschiedlich hoch. Um die Rentenlücke zu schließen, bleibt die Möglichkeit der privaten und betrieblichen Altersvorsorge.

 

REXP-Index (Deutscher Rentenindex)

Der Deutsche Rentenindex ist ein Index, der die Wertentwicklung deutscher Staatsanleihen misst. Er wird von der Deutschen Börse als Kursindex (REX) und als Performanceindex (REXP) ermittelt.

 

Rezession

Eine Rezession, auch Abschwung genannt, ist die fallende Phase in einer wirtschaftlichen Entwicklung, die über mehrere Zyklen andauert. Sie deutet auf den Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Konjunktur) hin, bei der durch sinkende Investitionen und sinkende Nachfrage ein Angebotsüberhang entsteht – mitunter kann das Jobs kosten und eine höhere Arbeitslosigkeit zur Folge haben.

 

Riester-Rente

Seit 2002 fördert der Staat den Aufbau der privaten Altersvorsorge in Form von Zulagen und Steuervorteilen; benannt nach dem damaligen Arbeitsminister Walter Riester. Sparer unter 25 Jahren erhalten einen Start-Bonus.

 

Risk Reward

Chance-Risikoverhältnis einer Anlage.

 

Risk to Bondfloor

Der „Bondfloor“ stellt den reinen Anleihenwert ohne Aktienbezugsrecht dar. Das Risiko bis zum Bondfloor ist somit der Maximalverlust, der aus einem Aktienkursrückgang resultieren kann (ohne Betrachtung des Bonitätsrisikos).
 


Roll-Down-Effekt

Bei langlaufenden Anleihen zu beobachten. Mit sinkender Laufzeit steigt  der Kurs einer Anleihe, weil sie aus Investorensicht wegen des fixen Zinskupons zeitweise an Attraktivität gewinnt. Gegen Ende der Laufzeit nähert sich der Kurs jedoch wieder dem Nominalwert, also dem Rückzahlungsbetrag.

 

Schutzwall

Fähigkeit eines Unternehmens, sein Geschäftsmodell und seine Produkte vor Konkurrenten zu schützen und sich einen Wettbewerbsvorteil zu bewahren.  
Short-Position: Teil des Vermögens, mit dem ein Investor auf fallende Kurse setzt (Im Gegensatz dazu:  Long-Position).

 

Sondervermögen

Deutsche offene Investmentfonds werden typischerweise als „Sondervermögen“ aufgelegt. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) verwaltet das Sondervermögen treuhänderisch für die Anleger. Entscheidend ist, dass das Geld der Anleger getrennt von dem der KVG verwahrt wird. Bei Insolvenz der KVG ist der Anleger also vor dem Verlust des Anlegervermögens geschützt.

 

Spread

Unterschied zwischen Geld- und Briefkurs. Am Rentenmarkt ist die  Renditedifferenz zwischen verschiedenen Anleihen gemeint.

 

Stockpicking

Gezielte Auswahl von Aktien einzelner Unternehmen.

 

Sub Investment Grade

Sammelbegriff für Anleihe-Ratings von Emittenten mit schwächerer Kreditwürdigkeit / Bonität (im Gegensatz dazu: „Investment Grade“).

 

The new Fragile

Die neue Fragilität. Beschreibt die Zerbrechlichkeit des Finanzsystems, begünstigt durch die aggressive Geldpolitik der Notenbanken. Deren massive Finanzhilfen machen das globale Finanzsystem nicht – wie von den Notenbankern beabsichtigt – stabiler, sondern langfristig anfälliger für weitere Krisen.

 

Thesaurierung

Die Erträge aus Wertpapieren (Dividenden und Zinsen) werden nicht ausgeschüttet, sondern wieder in neue Wertpapiere angelegt.

 

Top Down

„Von oben nach unten“. Form der Risikoanalyse. Dabei bewertet der Fondsmanager zuallererst das allgemeine Marktumfeld; erst im zweiten Schritt analysiert er die Qualität des einzelnen Unternehmens. (im Gegensatz dazu: „Bottom up“). 

 

Total Return

Gesamtertrag einer Anlage. Bei Anleihen setzt er sich aus Zinserträgen und möglichen Kursgewinnen zusammen. 

 

Volatilität

Mathematische Größe, die die Schwankungsbreite von Wertpapierkursen, Rohstoffpreisen, Zinssätzen oder Investmentfonds-Anteilen angibt. Je höher die Volatilität, umso riskanter gilt das jeweilige Anlageinstrument.

 

Volkswirtschaft

Als Volkswirtschaft bezeichnet man alle wirtschaftlichen Vorgänge innerhalb eines Staates. Dazu gehören private Haushalte, die Nachfrage nach Produkten haben, und Unternehmen, die das Angebot an Produkten liefern. In Deutschland gibt es die soziale Marktwirtschaft. Der Staat greift ebenfalls in die Volkswirtschaft ein: als nachfragender und mit dem Erlassen von Gesetzen, um soziale Ungerechtigkeit zu verringern.

 

Wallet

Elektronische Geldbörse, in denen die Besitzer ihre Bitcoins speichern können. Bitcoin-Transaktionen finden zum Beispiel über Handelsplattformen zwischen den Wallets statt.

 

Währungsrisiko (Fremdwährungsrisiko)

Die Wechselkurse von Devisen können stark schwanken und zu Verlusten bei Anlegern   und Unternehmen führen.

 

Wandelanleihe

Festverzinsliches Wertpapier. Neben einem festen Zins und dem Anspruch auf Rückzahlung des Nennwertes bei Fälligkeit verbriefen Wandelanleihen zusätzlich das Recht, das eingesetzte Kapital in Aktien des emittierenden Unternehmens zu wandeln. Der Umtausch muss innerhalb eines bestimmten Zeitraums erfolgen; dieser wird – genauso wie das Tauschverhältnis – vor Laufzeitbeginn festgelegt. Im Falle eines Umtausches wird der Gläubiger zum Miteigentümer des Unternehmens. Aus Sicht des Unternehmens wandelt sich Fremdkapital in Eigenkapital. 

 

Warrant

Englischer Begriff für Optionsschein. Verbrieft das Recht, nicht aber die Verpflichtung, das unterliegende Wertpapier (Underlying) zu einem vorab festgelegten Preis zu kaufen (Call) bzw. zu verkaufen (Put).

 

Währungs-Exposure (Währungsrisiko)

Bezeichnet man die aus der Unsicherheit über zukünftige Wechselkursentwicklungen entstehenden Risiken.

 

Wertpapier

Vermögensrecht, das in Form einer Urkunde verbrieft wird. Zu den Wertpapieren zählen unter anderem Aktien, Anleihen und Investmentanteile.

 

Zertifikate

Schuldverschreibungen, mit denen sich unter anderem auf steigende oder fallende Kurse spekulieren lässt. Der Wert eines Zertifikates hängt vom Wert eines anderen Finanzprodukts, dem so genannten Basiswert, ab. Banken geben Zertifikate heraus. Geraten die Institute (Emittenten) in Schieflage, kann für Anleger ein Verlustrisiko bestehen.

 

Zinseszins-Effekt

Zusätzliche Wertsteigerung einer Anlage durch Wiederanlage der erwirtschafteten Erträge („Zinsen auf Zinsen“).

 

Zinsstrukturkurve

Setzt die Rendite von Anleihen in Bezug zur  Restlaufzeit.